Jemand fragte mich,
wie es mir geht.
Ich wollte antworten.
Nicht viel.
Nur einen kleinen Satz.
Etwas Echtes.
Aber noch bevor ich ansetzen konnte,
hörte ich es schon –
dieses leichte Abwarten,
das nichts hören will.
Ich sagte:
„Gut.“
Wie immer.
Nicht weil es stimmte,
sondern weil es einfacher war
als eine Wahrheit,
für die kein Platz vorgesehen war.
Die Frage war da.
Aber der, der sie stellte,
war schon auf dem Weg zum Nächsten.
Vielleicht hatte er es gut gemeint.
Oder einfach so gelernt.
Vielleicht fragt man heute so,
weil man sich sonst verliert.
Aber ich blieb zurück
mit einer Antwort,
die nie gebraucht wurde.
Und in mir etwas,
das zu leuchten begonnen hatte,
als es gefragt wurde –
erlöschte wieder,
bevor es sich zeigen durfte.
Manche Fragen
sind kein Raum.
Sie sind ein Übergang.
Vielleicht fragen wir einander
nicht, um zu wissen –
sondern, um nicht still zu werden.
Und manchmal ist es das,
was fehlt:
Jemand, der wirklich bleibt,
wenn man beginnt zu antworten.
