Es blieb.
Ein Laut, der längst verhallt war.
Eine Hand, die nicht mehr da ist.
Ein Augenblick, der sich aus der Zeit löste.
Und doch blieb etwas zurück, als Abdruck ohne Gewicht.
Vielleicht war es der Blick, der nicht zu Ende sah.
Vielleicht das Wort, das ungesagt blieb.
Vielleicht nur das Schweigen zwischen zwei Atemzügen –
zu zart, um festgehalten zu werden,
zu stark, um verschwinden zu können.
Manchmal erinnere ich mich nicht – und doch erinnert sich etwas in mir.
Ein Rest aus Nähe, der keine Gestalt hat.
Ein Schatten, der nicht weicht, obwohl das Licht längst gedreht wurde.
Es lebt in mir weiter, nicht als Geschichte,
sondern als Nachklang, den niemand hören kann.
Und es trägt sich selbst.
Es verlangt nichts,
es schenkt nichts,
es ist einfach da.
Vielleicht ist Erinnerung genau das:
ein Raum, der nicht vergeht,
weil er nie wirklich begonnen hat.
Und manchmal bist du selbst dieser Raum –
eine Erinnerung, die niemand benennen kann,
aber die in jemandem bleibt,
so wie ein Atem, den man nicht vergessen kann.
