Das Unperfekte umarmen – Mut zur Echtheit
„Ich bin nicht perfekt, aber ich bin ganz.“
Es gab Zeiten, da habe ich mich hinter Fassaden versteckt – aus Angst, nicht genug zu
sein. Ich versuchte, Erwartungen zu erfüllen, mich glatt zu machen, um nicht
anzuecken. Doch je mehr ich mich verbog, desto mehr verlor ich mich selbst. Perfektion
ist ein trügerisches Ideal; Echtheit ist viel schöner.
Es braucht Mut, sich mit allem zu zeigen: mit den Zweifeln, den Narben, den Ecken und
Kanten. Aber genau darin liegt die Verbindung zu anderen. Niemand sehnt sich nach
makellosen Menschen. Wir alle hungern nach Echtheit – nach dem Flackern in den
Augen, nach dem Stolpern im Satz, das sagt: Ich bin echt.
Seit ich aufhöre, perfekt sein zu wollen, atme ich freier. Ich lache lauter, wage mehr.
Fehler sind keine Schande, sondern Spuren des Lernens. Wer mich wirklich sieht, wird
mich nicht wegen meiner Makellosigkeit lieben, sondern wegen meiner Wahrhaftigkeit.
